Am Vortag des Weltwassertages, in diesem Jahr unter dem Motto „Wasser für den Frieden“, stand eine Unterrichtsstunde zu diesem Thema auf dem Stundenplan. Möglich machte das eine bereits seit 1998 andauernde Partnerschaft der Schule Am Wasserfall Magdeburg mit dem Regionalversorger Trinkwasserversorgung Magdeburg GmbH (TWM). Zuerst näherten sich die Schüler dem Thema über einen Austausch zur Bedeutung des Trinkwassers im Alltag an das Thema an. Danach nahm der Mitarbeiter für Öffentlichkeitsarbeit der TWM die Kinder mit auf eine Reise durch die Geschichte der Wasserversorgung Magdeburgs. Diese ging über die Stationen Ansiedlung der Menschen an Seen, Teichen und Flüssen bis zur Bohrung von Brunnen um Wasser aus dem Erdreich zu gewinnen. Die Wasser-Reise ging dann weiter zur Wasserversorgung aus der Elbe. Aus dem Magdeburger Wasserwerk Buckau wurde Magdeburg von 1859 bis 1966 mit Trinkwasser, welches aus Elbwasser aufbereitet wurde, versorgt. Da sich aber die Qualität des Elbwassers u.a. durch Einleitungen von Abwässern der Kommune und Industrieunternehmen verschlechterte, wurde schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit der Suche nach Alternativen begonnen. Das Rennen für Magdeburg machte die Colbitz-Letzlinger Heide. Dort wurde 1932 das Wasserwerk Colbitz in Betrieb genommen, welches die Versorgung von Magdeburg ab 1966 komplett übernahm. Unterstützend wurden die Anlagen der Grundwasseranreicherung aus der Ohre errichtet und 1963 in Betrieb genommen. Seit 1994 wird neben Magdeburg, dort wird den Städtischen Werken bereitgestellt, weitere Kunden in anderen Landkreisen bestes Trinkwasser von der TWM zur Weiterverteilung an Endkunden übergeben. Zahlreich gestellte Fragen, zum Beispiel zur inzwischen deutlich verbesserten Elbwasserqualität, zeugten vom Interesse der Schüler. Nach fünfundvierzig Minuten war die Unterrichtsstunde in Sachen Trinkwasser zu Ende. Eine Einladung zum Tag der offenen Tür der TWM im Wasserwerk Colbitz am 16. 6. 2024 wurde seitens des TWM-Vertreters ausgesprochen.