Pressemitteilung
Weltwassertag 2021 unter dem Motto „Wert des Wassers“
….., das entsprechend behandelt werden muss. Dennoch hat es einen Preis, denn um Trinkwasser in der geforderten Güte und Menge zu gewinnen und zuverlässig zum Wasserhahn zu transportieren, ist ein beträchtlicher Aufwand erforderlich. Trotzdem ist das Lebensmittel erster Güte in Deutschland preiswert: Pro Tag und Kopf bezahlen wir in Deutschland etwa 33 Cent für unseren täglichen Trinkwasserbedarf von durchschnittlich 127 Liter (Quelle: destatis).
Sauberes Trinkwasser in ausreichender Menge war stets Voraussetzung für eine erfolgreiche wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung. Wir haben uns daran gewöhnt, dass wasserwirtschaftliche Systeme und Infrastrukturen vorhanden sind und funktionieren. Zumeist verborgen, versteckt unter der Erde, sind diese Infrastrukturen aber ein bedeutender Vermögenswert der Bürgerinnen und Bürger einer Kommune. Es ist ein zuverlässiger „Schatz unter der Straße“, der erhalten werden muss.
Um die Trinkwasserversorgung weiterhin nachhaltig und zukunftssicher zu gestalten, müssen zahlreiche Herausforderungen bewältigt werden. Eine der größten ist der Klimawandel. Die langanhaltenden Trockenperioden haben uns gezeigt, dass wir die bestehenden Infrastrukturen klimarobuster machen und sie zukunftsfest weiterentwickeln müssen. Vor diesem Hintergrund baut die Trinkwasserversorgung Magdeburg ein neues Pumpwerk bei Satuelle. Die Anlage ist Teil eines zum Wasserwerk Colbitz gehörenden Systems zur Anreicherung von Grundwasser mit Wasser aus der Ohre, das bereits 1963 in Betrieb ging. Da die natürliche Grundwasserneubildung für das Wasserwerk Colbitz begrenzt ist, wird etwa die Hälfte der Abgabemenge durch die Grundwasseranreicherung ergänzt. Das System wird vor dem Hintergrund klimatischer Veränderungen weiter an Bedeutung gewinnen und zur Stabilisierung der Trinkwasserressourcen für rund 750.000 Einwohner im mittleren Sachsen-Anhalt beitragen.
Der Weltwassertag erinnert alljährlich an die große Bedeutung des Wassers. Er wird seit 1993 aufgrund einer Resolution der Generalversammlung der Vereinten Nationen jährlich am 22. März begangen.