Kann SARS-CoV-2 durch Ausscheidungen in den Wasserkreislauf gelangen?
Der DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e. V. hat eine Literaturstudie zu SARS-CoV-2 im Kontakt der Wasserversorgung in Auftrag gegeben. Untersucht wurde die Frage, ob das Virus in Form von Ausscheidungen von infizierten Personen über den Abwasserpfad in den Wasserkreislauf gelangen kann.
Wissenschaftler des DVGW-Technologiezentrums Wasser (TZW) haben zur Klärung dieser Frage über 300 Publikationen zu Vorkommen und Verhalten des Erregers im Wasser ausgewertet und in einer abschließenden Studie zusammengefasst. Eine Erkenntnis der Literaturrecherche ist, dass nach aktuellem wissenschaftlichem Kenntnisstand eine Verbreitung beziehungsweise Übertragung von COVID-19 über die Trinkwasserversorgung nahezu ausgeschlossen werden kann. Die Studie weist zudem darauf hin, dass das Trinkwasser in Deutschland aufgrund des seit Jahrzehnten eingeführten Multibarrierensystems – bestehend aus Ressourcenschutz, Wassergewinnung, Wasseraufbereitung und Wasserverteilung – gut gegen Viren und wasserbedingte Epidemien geschützt ist. (DVGW)
Wie entsorge ich Arzneimittel richtig?
Oftmals stellt sich die Frage: Wohin mit abgelaufenen oder nicht mehr benötigten Arzneimitteln?
Die Antwort ist einfach. Altarzneimittel sind normaler Hausmüll und sollen genauso entsorgt werden. Auf keinen Fall dürfen sie in die Toilette geschüttet oder über das Waschbecken ausgegossen werden.
Durch unsachgemäße Entsorgung können Arzneimittelrückstände in den Wasserkreislauf gelangen und sowohl Gewässer mit der dort lebenden Tierwelt, als auch unsere Grundwasservorkommen belasten. Sauberes Wasser ist lebenswichtig. Jeder kann durch sein richtiges Verhalten zum Schutz der Umwelt beitragen.
Bei verfallenen Arzneimitteln gibt es keine Garantie für ihre Wirksamkeit oder Unbedenklichkeit. Deshalb sollten sie nicht mehr verwendet werden. Es gibt heute kein besonders Rücknahmesystem für angefangene Medikamentenpackungen, abgelaufene oder nicht mehr benötigte Tabletten, Salben oder Tropfen.
Denn seit der Müll in Müllverbrennungsanlagen entsorgt wird, können Patienten diese Arzneien problemlos und vor allem sicher über den Hausmüll entsorgen.
Beim Entsorgen über die Mülltonne muss allerdings Vorsicht gewahrt bleiben. Genauso wie Arzneimittel im Haushalt sicher vor Kindern aufbewahrt werden müssen, sollte man auch bei deren Beseitigung umsichtig sein und sie am besten kurz vor dem Abholen der Mülltonne wegwerfen, damit sie nicht in Kinderhände fallen.
Wie kann ich mit der Trinkwasserversorgung Magdeburg GmbH in Verbindung treten?
Trinkwasserversorgung Magdeburg GmbH
Herrenkrugstraße 140
39114 Magdeburg
Telefon : 0391/8504-600
Telefax: 0391/8504-609
E.-Mail: info/at/wasser-twm.de
Wer ist für die Öffentlichkeitsarbeit bei der TWM zuständig?
Zuständig für alle Fragen der Öffentlichkeitsarbeit ist Herr Bogel.
Telefon: 0391/8504-696
Telefax: 0391/8504-679
E-Mail: info/at/wasser-twm.de
Wird das Trinkwasser aus den Wasserwerken Colbitz und Lindau gechlort?
Gibt es im Wasserwerk Colbitz tatsächlich ein Krokodil ?
Ja. Das Krokodil Theophila ist ein Geschenk des Bürgermeisters der Stadt Kayes, Herr Dumbia, an die Stadt Magdeburg aus Anlass der Inbetriebnahme der Trinkwasseraufbereitungsanlage Kayes im August 1974. Da der Magdeburger Zoo für das 22 cm große Krokodil keine Reptilienhaltung einrichten konnte, wurde es dem damaligen Wasserwirtschaftsbetrieb der Stadt Magdeburg zur Pflege überlassen. Über mehrere Stationen kam das Tier ins Wasserwerk Colbitz. Heute lebt das inzwischen 3,50 m große Krokodil in einem Terrarium mit einer Grundfläche von 42 Quadratmetern und ist der Liebling vor allem der jüngeren Wasserwerksbesucher. 2021 feierte es seinen 47. Geburtstag.
Im November 2020 gab die TWM, Autor Peter Bogel, ein Buch mit dem Titel “ Wie Theophila ins Wasserwerk Colbitz kam“ heraus. Auf dreiundzwanzig Seiten kann man die ganze Geschichte des Krokodils lesen, toll illustriert von Karl-Heinz Klappoth. Hier finden Sie das Pixi-Heft als PDF
Unterstützt die TWM die Anschaffung von Trinkbrunnen für Kindereinrichtungen wie Schulen oder Kindergärten?
An wieviel Endabnehmerstellen werden in Magdeburg regelmäßig Trinkwasserproben genommen?
Das Wasser ist bei der Übergabe vom Wasserversorger SWM GmbH&Co. KG an den Besitzer/Eigentümer einer Trinkwasserinstallationsanlage in Mehrfamilien- und Einfamilienhäusern ohne Beanstandungen. Die Grenzwerte der TrinkwV 2001 wurden im Jahr 2013 eingehalten und in der Regel deutlich unterschritten.
Ist der Einsatz von Wasserfiltern in Privathaushalten sinnvoll?
Gibt es EHEC im Trinkwasser?
Das Trinkwasser wird täglich auf das Vorhandensein von Escherichia coli und somit auch auf EHEC überprüft. Dies ist eine zentrale Anforderung der Trinkwasserverordnung, um sicherzustellen, dass das Trinkwasser frei von Krankheitserregern ist. Escherichia coli wurde bislang noch nie im Trinkwasser der Trinkwasserversorgung Magdeburg festgestellt.
Ist Trinkwasser Überträger für Noroviren?
Weltweit wird Trinkwasser als Übertragungsquelle für Caliciviren, zu denen neben den Noroviren auch Rotaviren, Sapoviren und H5N1 zählen, in Verbindung gebracht. Alle genannten Genera verursachen akute Gastroenteritis, sind temperaturtolerant, zeigen eine hohe Persistenz im Medium Wasser und besitzen eine moderate Resistenz gegenüber auf Chlor basierende Desinfektionsverfahren.
Der Norovirus weist eine sehr geringe Infektionsdosis um 100 Zellen auf und wird innerhalb der Caliciviren als der bedeutendste über den Wasserweg übertragbare Virus gesehen. Alle weltweit verfügbaren epidemiologischen Auswertungen zu Noroviren-Ausbrüchen, bei denen der Trinkwasserpfad von Bedeutung war, bestätigen, dass das Trinkwasser bzw. die verwendete Ressource in direktem Kontakt zu Verunreinigungen fäkalen Ursprungs stand.
Ein direkter Nachweis von Noroviren im Rahmen des Trinkwasserkontrollprogramms ist nach heutigem Stand von Wissenschaft und Technik routinemäßig nicht durchführbar. Vereinzelte Forderungen, im Rahmen des für die deutsche Trinkwasserversorgung geltenden Multibarrieresystems, eine Nanofiltration als letzte Reinigungsstufe am Wasserwerksausgang gegen Noroviren zu installieren, bieten keinen allgemeinen Schutz für das gesamte Trinkwasserverteilungssystem. Aus heutiger Sicht besteht die einzige Möglichkeit zum Schutz vor Noroviren im Trinkwasser darin, zu verhindern, dass eine Kontamination des Trinkwasserverteilungssystems mit Verunreinigungen fäkalen Ursprungs, wie z.B. Jauche, Abwasser, Klärschlamm und häuslicher Müll, stattfinden kann. Um dies zu garantieren, werden auf Grundlage gesetzlicher Vorschriften sowohl die Trinkwasserressourcen als auch das Trinkwasser vom Wasserwerk bis zum Verbraucher im Rahmen der Trinkwasserverordnung (TrinkwV 2001) auf die Indikatorparameter für fäkale Verunreinigungen, Coliforme Bakterien und Escherichia Coli, routinemäßig untersucht.