Der 2. Tag der kommunalen Daseinsvorsorge im Wasserwerk Haldensleben, organisiert von fünf (!) in der Region angesiedelten Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungsunternehmen, lockte ca. siebzig Besucher an. Diese konnten sich von der Leistungsfähigkeit der Unternehmen und der ausgestellten Technik ein Bild machen. Dazu konnten die Besucher sechs Stationen besichtigen und sich informieren.
Besorgt schauten die Organisatoren auf die Wetterprognose, aber der Wettergott war ihnen hold. Erst kurz nach Veranstaltungsende regnet es tüchtig.
Schulklassen und Gäste wurden vor dem Werktor begrüßt. Dort gab es Hinweise zum Ablauf der Veranstaltung. Bevor sie auf die Rundreise geschickt wurden, erhielten sie Informationen und Denkanstöße zum Trinkwasserschutz. Dieser hat für das Wasserwerk Haldensleben durch ein ausgewiesenes Wasserschutzgebiet eigentlich eine klare Regelung. Leider halten sich einige Zeitgenossen nicht an die Vorschriften und verunreinigen das Schutzgebiet durch Müll. Zum Start auf die Rundreise erhielten die Schulkinder Trinkflaschen, welche später an der Trinkwasserbar fleißig gefüllt wurden. Die zweite Station bestand aus einem Rundgang durch die Leitwarte und das Wasserwerk. Es versorgt übrigens nicht nur die Stand Haldensleben, sondern ca. 35.000 Bürger, welche von den TWM Kunden Wasser geliefert bekommen.
Die dritte Station führte zu den Kollegen des Abwasserverbandes Untere Ohre Haldensleben. Sie hatte ihr Kanal- V Gerät mitgebracht. Diese Spezialtechnik zur Untersuchung defekter Abwasserkanäle begeisterte alle Besucher. Station vier brachte eine Steigerung, die Größe der präsentierten Technik betreffend. Die Vertreter des Abwasserzweckverbandes Aller-Ohre hatten ein komplettes Saug- Spül-Gerät dabei, dieses hatten viele Besucher so nah noch nie gesehen. Die vorletzte Station der Rundreise, Station fünf, führte zum Stand des TAV Börde. Dort konnten die Besucher anhand eines Modells lernen, was nicht in die Toilette gehört. Diese Information sorgte doch für Nachdenklichkeit bei einigen Besuchern. Der Abschluss der Rundreise durch die Welt von Trink- und Abwasser führte die Besucher zu Station sechs. Dort gaben Vertreter der Heidewasser GmbH Antworten zu den verschiedensten Technikfragen in ihrem Zuständigkeitsbereich.
Am Ende der Rundreise gönnten sich die Gäste noch einen kräftigen Schluck Haldensleber Wasser aus der erhaltenen Trinkflasche. Ein Stammgast von Veranstaltungen im Wasserwerk Haldensleben ist Albrecht Görges. Der ehemalige Bereichsleiter des Bereiches Haldensleben, ließ es sich auch mit 87 Jahren nicht nehmen und schaute vorbei.
Fazit von Herrn Peter Bogel, Unternehmenssprecher des Wasserwerksbetreibers TWM: „Dank an unsere Partner, die mit uns hier ein tolles Programm angeboten haben. Die Gäste zeigten sich sehr interessiert. Ihnen wurden die Bedeutung und der hohe Aufwand der kommunalen Daseinsvorsorge an 365 Tagen im Jahr verdeutlicht. In zwei Jahren soll es die dritte Auflage geben“.